Mit dem L-förmigen Ersatzneubau wird eine annähernd geschlossene Bauweise entlang der Bauline erzeugt. Es wird so eine wichtige Raumkante längs der Entwicklungsachse der Mittleren Strasse geschaffen. Der präzise Kopfbau vervollständigt den Ort der Strassenkreuzung, definiert einen Vorplatz und schliesst stadtauswärts die Strassenzeile ab. Die abgeschrägte Ausformulierung der Ecksituation fungiert adressbildend und markiert den Haupteingang der Heilsarmee. Städtebaulich erhält dieser Ort eine offensichtliche Identität. Die Neubauten beruhigen durch ihre homogene und kompakte Volumetrie das Erscheinungsbild der Mittleren Strasse und werten es somit auf. Die Aufwertung des Strassenzuges entspricht der historischen Bedeutung der Mittleren Strasse, die bereits 1876 erwähnt wird.
Die städtebauliche Setzung längs zur Mittleren Strasse, die volumetrische Gliederung und die Materialisierung lassen die vertikal und horizontal gestaffelten Gebäude zu einem starken Bestandteil des Quartiers werden. Das neue Ensemble schafft einen Dialog an der Schnittstelle zwischen der südlichen kleinteiligen und der nordwestlich situierten grossteiligen Bebauungsstruktur. In der markanten Ecksituation zur Stockhornstrasse nimmt der Neubau eine besondere Rolle ein. Die Ausformulierung des Kopfbaus mit fünf Geschossen wird dem urbanen Stellenwert der städtebaulichen Situation gerecht und setzt einen Akzent.